Geschichte von Priemhausen

Ersmals urkundlich im Jahr 1269 mit dem Namen Premuze erwähnt, veränderte sich der Name im altpommerschen in Primosce und später dann in Primuse. Der Ortsname von Priemhausen bedeutete soviel wie "Siedlung an der Brücke". 1515 war Priemhausen bereits im Besitz der Pommern-Herzöge. 1521 ging es als Lehn an den Grafen von Eberstein. Zum Ende des 16. Jahrhundert ging Priemhausen in den Besitz der Stadt Stargard über.
Die Gemeinde Priemhausen (Przemocze) war Anfang der 1930er Jahre eine Landgemeinde im ehemaligen Kreis Naugard in der Provinz Pommern. Der Gemeinde Priemhausen stand ein Gemeindevorsteher vor, der keinen eigentlichen Sitz hatte. Die Gemeinde Priemhausen war eine Gebietskörperschaft mit einer Flächengröße von 14,5 km². Innerhalb der Gemeindegrenzen gab es 4 Wohnorte, von denen der Hauptwohnort Priemhausen für die Landgemeinde namensgebend war. An allen Wohnorten standen zusammen 103 bewohnte Wohnhäuser. Die 4 Wohnorte in der Gemeinde Priemhausen waren:
  1. Bergsruh
  2. Mühle
  3. Priemhausen
  4. Ziegelei Priemhausen
Eine Landgemeinde war eine Gebietskörperschaft auf der untersten Verwaltungsebene. Der Gemeindeverwaltung stand ein auf 6 Jahre gewählter Gemeindevorsteher vor. In den 1930er Jahren wurden die Gemeindevorsteher dann als Bürgermeister bezeichnet. Zudem gab es einen Gemeinderat. Für die Ortspolizei der Gemeinde Priemhausen war der Amtsvorsteher des Amtsbezirks Priemhausen zuständig. Das für die Gemeinde Priemhausen in Liegenschaftsangelegenheiten zuständige Katasteramt war in Naugard. Für die Verwaltung der Steuern von Priemhausen war das Finanzamt in Naugard zuständig. Die Gemeinde Priemhausen gehörte zum Bezirk des Amtsgerichts in Massow. Das zuständige Arbeitsgericht war in Naugard. Die zuständige Landwirtschaftskammer war in Stettin. Die zuständige Handwerkskammer war in Stettin. Die zuständige Industrie- und Handelskammer war in Stettin.