Geschichte von Lüttkenhagen

Lüttkenhagen (Tarnowko) liegt 8km südlich von der Kreisstadt Gollnow (Goleniow) an der Straße nach Priemhausen und nordöstlich von Stevenhagen. Die erste Erwähnung des Ortes findet sich im 15. Jahrhundert. Ab 1763 gehörte das Gut Lüttkenhagen der Familie von Petersdorf. 1782 gab es neben dem Gut 2 Bauerngehöfte und eine Wassermühle. Das Gutshaus wurde in der ersten Häfte des 19. Jahrhunderts im neoklassizistischen Fachwerk-Stil erbaut. Der Ort selbst hatte eine Stärkefabrik, eine mittelalterliche Feldsteinkirche und das Gut. 1928 wurde das Gut verkauft und Anfang der 30er Jahre aufgesiedelt und es entstanden im Ort viele kleine Bauerngehöfte. Die Gemeinde Lüttkenhagen hatte 1925 eine Wohnbevölkerung von 190 Einwohnern. Das zuständige Standesamt befand sich in Großenhagen. Die Kirchgemeinde gehörte zum Kirchspiel Speck.

Heute ist die Kirche verfallen. Nur der alte Kirchturm existiert noch. Das Kirchenschiff selbst bestand noch unbeschadet den 2. Weltkrieg, wurde dann aber in Folge von Vandalismus zerstört. Reste der Kirchenmauern standen noch Anfang der 90er Jahre, auch konnte man bis dahin noch einzelne Gräber auf dem Friedhof finden.
Im April 2015 fand eine Aktion des Geschichtsvereins Gollnow zur Rettung des Friedhofs statt. Die Helfer und Helferinnen vom Geschichtsverein wurden tatkräftig von den Bewohnern Lüttkenhagens unterstützt. Es konnten fast 40 Grabsteine gefunden und teilweise wieder aufgestellt werden. Hier ist ein Bericht über diese wunderbare Arbeit:

zum Bericht  Friedhof Lüttkenhagen