Walter Carl Herrmann, 28.05.1902-11.03.2001

Walter Carl Herrmann wurde am 28.05.1902 als Sohn der unverheirateten Köchin Cäcilie Frieda Wilhelmine Herrmann in Hamburg Sankt Georg, Danielstraße 33, geboren. Sein Vater ist unbekannt. Walter Herrmanns Mutter wanderte 1903 nach Johannesburg in Südafrika aus. Walter kam zu Pflegeeltern nach Haffwerder / Ostpreußen. Dort heiratete er am 03.07.1925 in Juwendt Anna Charlotte Kaupat. Mit ihr hatte er drei Töchter, die alle in Haffwerder geboren wurden. Walter Carl Herrmann arbeitete zunächst als Binnenschiffer und fuhr angeheuert Waren über den Friedrichsgraben nach Danzig und Tilsit. Später arbeitete er als Forstarbeiter und baute ein Haus für seine Familie. Zur Wehrmacht eingezogen, nahm er am Krieg in Belgien, Frankreich und Norwegen teil. Er floh 1945 aus Gefangenschaft und traf seine Familie in Friedrichswalde Weiche bei Brüel wieder. Dort arbeitete er zunächst als Waldarbeiter und Harzsammler. 1955 zogen  er und seine Frau nach Leipzig. Dort arbeitete er von 1955-1968 zunächst als Transportarbeiter, später als Gleisbauer im VEB Kombinat Gießereianlagen und Gußerzeugnisse. Walter Carl Herrmann verstarb am 11.03.2001 in Leipzig-Grünau.

Die Eltern

Cacilie Frieda Wilhelmine Herrmann

Cäcilie Frieda Wilhelmine Herrmann wurde am 30.01.1878 als Tochter des Kutschers Jochen Heinrich Carl Herrmann und dessen Ehefrau Christine Louise Herrmann, geb. Puls, in Hamburg Sankt Georg geboren. Frieda Herrmann hatte noch zwei Schwestern. Nach dem frühen Tod der Mutter im Jahr 1879 heiratete der Vater Johanna Frauken Auguste Christiansen. Mit ihr hatte er zwei weitere Söhne. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1891 waren die drei Mädchen Vollwaisen. Eine umfassende Vormundschaftsakte beleuchtet die damaligen Lebensverhältnisse der 3 Vollwaisen und der zwei Halbbrüder im Armenviertel von Hamburg Sankt Georg. Cäcilie Frieda Wilhelmine Herrmann verstarb am 26.08.1904 an Malaria in Johannesburg / Südafrika.